used to be special.

it still is, in a way, but it hurts.

catastrophe three years ago, great night two years ago, catastrophe last year. what's next?

Ich bin sauer und enttaeuscht.
Er hat soviel kaputtgemacht in mir, dass ich fuerchte, die richtige Arbeit faengt jetzt erst an.
Allein zu sehen, was fuer ein Chaos eine Mail von ihm vor zwei Tagen ausgeloest hat, ist beaengstigend...naja, fast. Ich kenne mich ja.

Ich sehne mich so sehr nach menschlicher Naehe, jemanden zum Anlehnen oder auch einfach nur mal richtig guten Sex. Und ich habe keine Ahnung, ob ich irgendwas davon in absehbarer Zeit wieder werde geniessen koennen. Mein Herz haengt nach wie vor an ihm, so dass an eine neue Beziehung nicht im Mindesten zu denken ist, und einfach so Sex haben geht schon gar nicht. Sollte es irgendwann soweit kommen, ich bin mir sicher, dass ich spaetestens kurz vorher abblocken wuerde.
Manchmal frage ich mich, wie sie das gemacht hat damals...

Und fast wuensche ich mir, er kaeme zurueck, damit ich ihn fortschicken kann.

Ob es ihm schwerfaellt, sich nicht zu melden, bei jeder kleinsten Erinnerung?

...herrscht nun Funkstille.

Ich frage mich, wo in mir ich den Schmerz vergraben habe, denn ich spuere ihn nicht. Ein Nachfragen und daraufhin kurzes Schildern der Situation hat ihn fuer einige Minuten zutage gefoerdert, aber Ausharren und nicht Nachgeben liessen ihn wieder verschwinden. Wann wird es krachen? Sobald er das Schweigen bricht, fuerchte ich. Ja, Fuerchten umschreibt den Zustand gut.
Unter der Woche ist die Leichtigkeit da, jetzt, am Wochenende, bleibt so viel Zeit mit mir selbst... Nein, wegpacken, nicht dran ruehren an den Gedanken.
Ich wuensche mir die Leichtigkeit der vergangenen Woche zurueck.

Seit einem Jahr sind wir getrennt. Und doch nicht.
Geht so nicht weiter, ja, wissen wir. Aber wie dann?
Irgendwann frag ich die Kuh, wie sie eine neue Beziehung angestellt hat...

Fuckfuckfuck. Und nicht genug Wein im Haus.

Der soll doch mal die Klappe halten!
War so angenehm... Aber nein, kaum ist Monsieur weg von hier und 'dort', geht der ganze Terror los. Unglaublich. Wie unabgeschlossen kann so eine Sache denn bitte sein? Nach fast einem Jahr! Das kurze Intermezzo von Weihnachten bis Ende Januar zaehle ich fast gar nicht mehr - das waren nur Wochenenden und zum Schluss eh nur Stress.
Ich sehe schon: Ein Neuanfang ginge gar nicht in diesem Zustand, neenee, da muss schon was Grosses kommen.
Wenn nur das Herzchen dem Kopf mal folgte... Und wenn der Kopf sich mal entscheiden moege...

Jemand nennt die ganze Zeit seine Freundin seine Koenigin.
Ich moechte auch wieder jemandes Koenigin sein...

Ich frage mich, ob ich durchhalte, still auf eine Antwort auf meine Mail zu warten, weil ich mir damit etwas beweisen will, oder ob ich das tue, um ihm zu zeigen, dass es auch ohne ihn geht.
Solange solche Ueberlegungen passieren, kann ich mir die Antwort wohl selbst geben...

Raus aus meinem Kopf ist Monsieur nicht ansatzweise; wenn ich in mich hineinhoere - und vor zwei Tagen habe ich es auch laut ausgesprochen - will ich ihn doch noch immer zurueck. Irgendwie. Kann die Hoffnung nicht fahren lassen.
Letzte Nacht hatte ich einen sehr intensiven Traum: Ich habe mit ihm Schluss gemacht aus genau den bekannten Gruenden - weil er es in zwei Jahren nicht geschafft hat, sie loszulassen. Anschliessend habe ich jemandem, der haargenau aussah wie er, davon erzaehlt, mich ausgeheult. Das Gefuehl, mit dem ich voellig verkrampft aufgewacht bin, war ein aetzendes, beklemmendes. Mir war fast schlecht, so endgueltig fuehlte sich das in mir an. Ich. Schluss gemacht. Und doch nicht von ihm lassen koennen.
Ist das das Problem? Nicht von ihm lassen koennen & wollen und gleichzeitig bei ihm nach Hilfe suchen? Wollte mir dieser schlaue Traum das sagen?
Stimmt ja ein Stueck weit, aber...
...zum Einen habe ich mich seit geraumer Zeit nicht mehr bei ihm ausgeheult, zum Anderen weiss ich, dass ich, wenn ich ihm boese Nachrichten dazu schriebe, das nur taete, um ihn zu verletzen, ihn wieder den Schmerz spueren zu lassen, den er mir zugefuegt hat. Und das ist zugleich der Hauptgrund, aus dem ich sowas lasse: Es bringt nichts. Ich weiss, dass er Schmerz empfindet, unter der Situation leidet. Es bringt nichts, ihm immer und immer wieder sowas reinzuwuergen. Bringt lediglich mir zu kurz Erleichterung und anschliessend die Einsicht, dass es ueberfluessig ist.
Er muss da wohl, genau wie ich, allein durch und einen Ausweg finden.

Also Nase aus dem Sumpf und weiterwaten.

Die Wildrosenknospe, die ich ihm vor fast zwei Jahren mal nachts gepflueckt habe... Sie stand tagelang in einem Glas mit Wasser und wollte einfach nicht aufbluehen.
Was fuer eine Metapher.

Vielleicht sollte ich dem Ganzen hier einen neuen Namen geben...
Seit einer Woche ist der Schmerz wieder praesent, irgendwie schlimmer als zuvor und gleichzeitig mit nicht so schlimmen Auswirkungen. Gewoehnung? Es ist beschissen, die eigene Skepsis bestaetigt zu finden.

In meinem Kopf laeuft ein Film ab, nennen wir ihn 'Gesetzt den Fall, dass' - Er besteht eigentlich nur aus Monologen meinerseits: 'Viel Spass bei den Blowjobs, die sie dir verpasst.' 'Vielleicht war es doch ein Zeichen, dass dein Herz sie zwei Jahre lang nicht loslassen konnte.' 'Ach, ihr fliegt nach Schottland? Schoen. Viel Spass. Wir haben's nichtmal an die Ostsee geschafft, und meine Schuld war das nicht.' 'Look always right behind you, you know the devil's sent me to you...' 'Dir geht's beschissen, ja? Gut! Ich wuensche ihr, dass du diesmal schneller drueber wegkommst!'

Wenn Sachen in zwei Jahren nur fuer ein paar Monate ansatzweise so toll sind, wie sie sein koennten und sollten, ist das Ganze dann endgueltig verloren?
Und waere es gut oder schlecht, diese Frage mit 'ja' zu beantworten?