20
Dez
2007

Weihnachten

...ist diesmal anders als all die anderen Jahre - denke ich jedesmal, faellt mir gerade auf.

Ich wuensche mir zum Einen, dass ein weiterer Teil der Traeume, die mir ich fuer diesen Zeitpunkt als in Erfuellung gegangen getraeumt hatte, Wirklichkeit waere. Zum Anderen wuensche ich mir, dass mein Kopf oefter diesen fast schon freien Zustand, in dem er sich gerade befindet, erreichen koennte.
Es war ein freier Tag, der nett anfing, kurz anstrengend wurde, und schliesslich einen netten Abend offenbarte. Kaum hatte ich meine vor Wochen eingerichtete gemuetliche Ecke in dieser winters kalten Wohnung nur ein wenig aufgeraeumt, das Licht geaendert, mich wieder an Loreena McKennitt herangewagt ohne Angst vor Traenen, sass ich auch schon im Sessel, die Fuesse hochgelegt, einen Becher Wein neben mir und ein Buch in der Hand (Harry Potter, wie profan!), in eine Decke gewickelt, und die Anspannung fiel von mir ab. Ist das manchmal wirklich so einfach?
Mir kam eine Idee fuer gleich zwei Geschenke, die ich zwei, eigentlich drei, lieben Menschen machen moechte, gleichzeitig verabschiedete ich mich guten Gewissens von einer zwar schoenen, im Moment aber doch zuviel Herzblutund Ruhe verlangenden Geschenk-Idee. Rebecca wird verstehen, dass mir so etwas im Moment nicht gelingt und dass ich ihr doch ein schoenes Geschenk machen moechte, kein hingezwungenes, unperfektes, das zwar schoen aussieht, aber eben nicht mein Herz in sich traegt. Aber die Kalligraphie soll sie haben. Im Januar vielleicht: 'Alle unter dem Himmel'

Morgen Nachmittag, in Ruhe, werde ich mit dem Versuch beginnen, einen Bambus auf die Lampe fuer Adelheid zu malen. Vielleicht reichen auch erstmal die Fingeruebungen auf Papier. Freitag und Samstag sind auch noch da.
Warum scheint mich mein Leben lang die Neigung zu verfolgen, Dinge erst im letzten Moment zu erledigen. Das war in der Schule so, hat mir waehrend des Studiums viele hektische, kurze Naechte eingebracht, doch nie wirklich geschadet, und zeigt sich auch in solchen Sachen wie Weihnachten oder Geburtstagen oft wieder. Und oft genug denke ich zum Schluss, dass es genau so am besten geworden ist. Sollte ich das mal aendern? Sollte wahrscheinlich schon, aber werde..?

Der boese Geist des Gefuehls-Kopfstress ist von mir gewichen in diesen letzten Stunden, in denen ich entspannt in mir ruhte. Moege er auch uber Nacht wegbleiben, bitte.


Wohlann denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!

...wenn das nur ginge. Ich will noch gar nicht Abschied nehmen, glaube ich.
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